Rauchschwalbe auch "Stallschwalbe" genannt (Hirundo rustica)

Die Rauchschwalbe ist eine elegant fliegende Schwalbe mit dunkler, blau-metallisch glänzender Oberseite und stark verlängerten äußeren Steuerfedern, die sogenannten Schwanzspieße, sowie einer weißen Fleckenreihe im Schwanz. Stirn und Kehle sind rotbraun. Der Bauch individuell variierend weißlich-rahmfarben. Die Beinchen sind schwarz. Sie baut Lehmnester hauptsächlich im Innern von Ställen und Schuppen, selbst Carports und Garagen werden genutzt. Dort nutzt sie Balken oder kleine Vorsprünge um das Nest zu befestigen. Die Nester aus Lehmkügelchen, Stroh, Heu oder auch Tierhaaren sind schalenartig offen. Die Flügelspannweite liegt zwischen  32 bis 34,5 cm. Die Rauchschwalbe wiegt circa 19 g. Sie ist von Ende März bis Anfang Oktober bei uns zu beobachten. In Saarlands Ställen brüten 3.000-6.000 Brutpaare.

So helfen Sie der Rauchschwalbe

  • Halten Sie von Ende März bis Mitte September ein Fenster in Stall oder Garage offen.
  • Schlagen Sie Nester auf gar keinen Fall ab.
  • Bringen Sie 20 cm unter der Decke ein Nistbrettchen an. (Nistbrettchen aus Holz 15x15 cm)
  • Wenn die Nester leicht abfallen können sie Nisthilfen anbringen. Mehrere Nester oder Nistbrettchen bringt man mit einem Mindestabstand von 1 Meter an, da Rauchschwalben keine Artgenossen in unmittelbarere Nähe dulden.
  • Kunstnester bringt man an einer von Zugluft geschützten überdachten, halbdunklen Stelle an. Bei der Anbringung unbedingt auf den Mindestabstand von 15-20 cm achten, Es darf auf keinen Fall mehr oder weniger sein, denn so haben die Schwalben den nötigen Schutz vor Feinden und Platz zum Anfliegen und Füttern.
     
  • Wenn die Wege und Plätze in Ihrer Umgebung versiegelt sind, finden die Schwalben kein Nistmaterial. Sie können  eine Lehmpfütze anlegen.
  • Spannen Sie einen Draht oder eine starke Wäscheleine durch den Raum oder Ihren Garten/Hof. So schaffen Sie Sitzmöglichkeiten für die Familie Rauchschwalbe.