Werden Sie Kita-Naturbotschafter*in!

Mehr Natur in Kitas

Im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt werden in insgesamt sieben Regionen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland Menschen in der nachberuflichen Phase gesucht, die Kindern in der Kita mit Spaß und Begeisterung ihre Leidenschaft zur Natur weitergeben möchten.

Jung und Alt schaffen gemeinsam Naturoasen

Heimische Tier- und Pflanzenarten und deren Schutz spielen im Lebensalltag von Kita-Kindern oft eine untergeordnete Rolle. Gemeinsam mit engagierten Seniorinnen und Senioren will der NABU deshalb aktiv werden und in ausgesuchten Kindertagesstätten spannende Naturoasen schaffen. Hierzu werden naturbegeisterte Menschen in der nachberuflichen Phase gesucht, die sich zu sogenannten Kita-NaturbotschafterInnen ausbilden lassen möchten. Sie werden darin geschult, Kinder in Kindertagesstätten mit konkreten Naturschutzaktionen für die biologische Vielfalt im Sinne einer umsetzungsorientierten Bildung für nachhaltige Entwicklung zu begeistern. „Gerade Ältere verfügen oft über ein Naturwissen und haben Erfahrungen etwa beim Gärtnern, die sie gerne an die Kleinsten weitergeben möchten“ so Julia Michely, Vorsitzende des NABU Saarland. Aus diesem Grund setze der NABU auf das Erfahrungswissen der Seniorinnen und Senioren.

Dank der Förderung im Bundesprogramm Biologische Vielfalt und durch das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz des Saarlandes kann die zu Beginn des neuen Jahres startende Ausbildung kostenlos angeboten werden. In einem persönlichen Gespräch erhalten interessierte Seniorinnen und Senioren nähere Informationen. „Wir freuen uns auch, wenn sich interessierte Kitas oder Eltern bei uns melden“, so Birgit Freiheit vom NABU Saarland. Gemeinsam können dann Seniorinnen und Senioren für ein Engagement gesucht werden.

Für Neues ist man/frau nie zu alt

Die Ausbildung erstreckt sich insgesamt über zwei Jahre und findet im Saarland wochentags im NABU Waldinfozentrum an der Scheune Neuhaus im Urwald vor den Toren der Stadt bei Saarbrücken statt.

Im ersten Jahr wird in acht Workshops praxisnah vermittelt, welche kleinen Naturschutzprojekte sowie Experimente, Spiel und Bastelaktionen in Kitas umgesetzt werden können. Die Aktionen werden im Verlauf von den Teilnehmenden selbst vorbereitet und während der Workshops durchgeführt. Das gemeinsame Tun und das voneinander Lernen stehen im Mittelpunkt. In dieser Phase starten die Kita-Naturbotschafterinnen und Kita-Naturbotschafter ihr ehrenamtliches Engagement in einer Kita ihrer Wahl.

Im zweiten Jahr stehen drei Erfahrungsaustausche auf dem Programm. Sie dienen zur Netzwerkbildung innerhalb der Ausbildungsgruppen. Am besten haben Sie schon eine Kita im Blick, in der Sie aktiv werden möchten. Der NABU begleitet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch bei der Kita-Suche und Praxisarbeit.

  • Sind Sie naturbegeistert und haben Spaß im Umgang mit Kindern?
  • Möchten Sie sich engagieren und aktiv im Naturschutz werden?

Dann lassen Sie sich zur Kita-Naturbotschafterin bzw. zum Kita-Naturbotschafter ausbilden und vereinbaren ein persönliches Kennenlerngespräch.

Kontakt für Interessierte

NABU Landesverband Saarland
Projektleiterin: Birgit Freiheit
E-Mail: birgit.freiheitNABU-saar.de

Hintergrund-Informationen zum Projekt „Kita-Naturbotschafter*innen – mehr Natur in Kitas“

Das Projekt „Kita-NaturbotschafterInnen – mehr Natur in Kitas“ ist im Juli 2019 gestartet und läuft bis Juli 2025. Die drei NABU-Landesverbände Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland führen das Projekt gemeinsam in sieben Regionen durch.

Internet: www.kita-naturbotschafter.de

Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert. Zusätzliche Mittel werden von den Umweltministerien der jeweiligen Länder und den drei NABU-Landesverbänden bereitgestellt.

Die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) wird seit 2011 durch das Bundesprogramm Biologische Vielfalt unterstützt. Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie
der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Information und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.

Internet: www.bfn.de