Mehlschwalbe auch "Hausschwalbe" genannt (Delichon urbica)

Die Mehlschwalbe brütet gesellig in Kolonien. Früher waren manchmal über 100 Nester dicht nebeneinander an einem Gebäude. Weil solche Kolonien in der heutigen Zeit selten geduldet werden, gibt es immer häufiger Einzelbruten.

Die Unterseite der Mehlschwalbe ist mehlig weiß, daneben besitzt sie einen markanten weißen Bürzelfleck. Auch die Beine und Füße sind weiß befiedert, daher der Name "Mehlschwalbe". Die Oberseite ist glänzend schwarz-blau. Sie baut ihre halbkugeligen Nester aus Lehmkügelchen an rauen Außenwänden. Ihre Flügelspannweite beträgt 26 bis 29 cm. Sie wiegt circa 18 g. Die Mehlschwalbe ist von Anfang April bis Ende September bei uns zu beobachten. Im Saarland brüten an Haus- und Gebäudewänden 6.000-12.000 Brutpaare.

So helfen Sie der Mehlschwalbe

  • Schaffen Sie freien Anflug an eine ideale Nistwand (mindestens 4 Meter hohe Hauswand, regensicher unter einem Dachvorsprung, idealerweise Süd-Ost Ausrichtung)
  • Damit die von den Mehlschwalben selbstgemachten Nester gut haften benötigen sie einen 10-15 cm breiten, weiß gestrichenen Rauhputzsreifen unter dem Dachvorsprung.
  • Bringen Sie zusätzlich Nisthilfen an.
  • Wenn die Wege und Plätze in Ihrer Umgebung versiegelt sind, finden die Schwalben kein Nistmaterial. Sie können  eine Lehmpfütze anlegen.
  • Wenn die Kotverschmutzung für sie ein Problem darstellt, bringen sie ein Kotbrett an.