Merkmale des NP im Hunsrück

Der neue Nationalpark zeichnet sich insbesondere durch seine vielfältigen Lebensräume aus. In der Vergangenheit wurden durch Entwässerung die Hang- und Quellmoore im Hochwald und im Hunsrück fast vollständig zerstört.
Durch Moorrenaturierung können die Eingriffe in diesen seltenen Lebensraum jedoch rückgängig gemacht werden. Diese Moore und Brüche beheimaten Pflanzen wie Orchideen, Moosbeere und Sonnentau sowie Tiere wie Moosjungfern, Waldeidechse und Hochmoor-Perlmutterfalter.
Eine weitere landschaftliche Besonderheit des Nationalparks sind große Steinansammlungen an Hängen, die man als Blockhalden oder Felsenmeere bezeichnet. Sie entstehen seit 10.000 Jahren durch Verwitterung harter Gesteine. Aufgrund des einzigartigen Mikroklimas und der Wärme und Trockenheit an der südexponierten Haldenoberfläche gedeiht hier eine Vielzahl von Moosen und Flechten. Feuersalamander, Spanische Flagge und viele Spinnenarten finden hier ebenfalls ideale Entwicklungsbedingungen.
Die Wildkatze schmückt nicht nur das Naturpark-Logo, im Hunsrück und damit im Gebiet kommt ein nicht unerheblicher Teil der bundesweiten Population der Biodiversitäts-/Verantwortungsart vor. Hoch- und Idarwald gehören zu den Hotspots der Biologischen Vielfalt in Deutschland.