Jetzt den Bienengarten planen!

Bienen, Hummeln und Schmetterlinge sind durch die artenarme Landwirtschaft immer stärker auf Privatgärten, ja sogar Balkone und Dachterrassen angewiesen, auf denen ihre Nahrungspflanzen gedeihen.  

Der NABU empfiehlt: Denken Sie bei der Planung Ihrer Garten- und Balkonbepflanzung an unsere nützlichen und schönen Insekten.

Tipps dazu gibt Ihnen der Blühkalender, der Biene und Co. das ganze Jahr über Nahrung und Ihnen den Anblick schöner Blüten und Schmetterlinge und den Genuss aromatischer Kräuter bietet.

Nektar- und Pollenpflanzen im Jahresverlauf

Winter / Vorfrühling

Wenn die ersten warmen Tage kommen, verlassen Honigbiene und Co. schon stundenweise das warme Nest, um Futter zu suchen. In Vorgärten, in denen Christrose, Blaustern, Krokus, Traubenhyazinthe und Winterling blühen, finden sie Nahrung. Wer mehr Platz hat, kann Winterjasmin, einen Haselstrauch oder eine Weide pflanzen. Weiden gibt es auch in einer immerblühenden Variante (Salix continua oder semperflorens).

Frühling

Nun besuchen die Insekten gerne die Blüten von Primeln, Wildtulpen, Lauchpflanzen (Zierlauch, Schnittlauch, Bärlauch) und früh blühenden Heckenrosen. Die ersten Wildkräuter, z. B. Sauerampfer und Löwenzahn, zeigen ihre Blüten. Kastanie und Ahorn blühen im Mai.

Frühsommer bis Hochsommer

Von Juni bis etwa August können Sie den Insekten den Tisch reich decken mit Klatschmohn, Kornblumen, Margeriten, Königskerze, Anemonen, Phazelien, Borretsch, den schönen altmodischen Stockrosen, Steingartenpflanzen, blühenden Gewürzkräutern, Lavendel und allen Beerensträuchern. Wer Platz für Bäume hat, möge eine Linde pflanzen und sich während der Blüte am Gesumme der Bienen freuen. Ein Schmetterlingsflieder passt auch in kleinere Gärten und bietet viele Gelegenheiten, Falter, Hummeln und Bienen zu beobachten.

Spätsommer und Herbst

Nun finden die Nektarsammler ihr Futter an Astern, Heidekraut, Fetthenne, ungefüllten Dahlien und allen später blühenden Wildblumen.