NABU beunruhigt über anhaltendes Vogelsterben am Ökosee

Ursache wird untersucht.

Lebach – Der NABU Saarland zeigt sich beunruhigt, dass das Vogelsterben am Ökosee in Dillingen weitergeht. Bislang wurden etwa 80 tote Wasservögel gefunden. Bisher waren keine Arten betroffen, die sich von Fischen ernähren. Im Moment findet eine intensive Ursachenforschung statt. Es scheint ein multifaktorielles Problem vorzuliegen, also eine Kombination mehrerer Faktoren. Laut Auskunft des Umweltministeriums können sowohl eine Geflügelpest als auch das West-Nil-Virus oder das Usutu-Virus ausgeschlossen werden. Ebenso konnte bei den untersuchten Tieren keine Clostridium-botulinum-Infektion nachgewiesen werden. Jedoch wurde das Bakterium Clostridium perfringens gefunden.
Das Geschehen wird intensiv von den zuständigen Behörden kontrolliert. Sobald die Ergebnisse der Wasseruntersuchungen vorliegen, werden die Experten der verschiedenen Behörden und des NABU gemeinsam Lösungen erarbeiten. "Eine Bejagung von Wasservögeln in Vogelschutz- bzw. Natura-2000-Gebieten kommt für den NABU nicht in Frage. Dagegen haben wir lange gekämpft", so die NABU-Landesvorsitzende Dr. Julia Michely.
Der NABU Saarland bittet die Bevölkerung, den Fund toter Wasservögel umgehend mit genauer Ortsangabe an die E-Mail-Adresse julia.michelyNABU-saar.de zu melden.

Für Rückfragen:
Dr. Julia Michely, NABU-Landesvorsitzende, mobil 0176 20476764, E-Mail: julia.michelyNABU-saar.de