Rund 120.000 Menschen haben 2025 deutschlandweit an der "Stunde der Wintervögel" des Nabu teilgenommen.
Im Saarland gibt es deutlich weniger Spatzen. Rund 120.000 Menschen haben 2025 deutschlandweit an der "Stunde der Wintervögel" des Nabu teilgenommen. Bei uns wurden dabei weniger Amseln und Spatzen gesichtet zuvor.
Die Zahl der Spatzen ist besonders alarmierend. So würden Hausperling und Feldsperling viel seltener gesichtet als früher. Diese beiden Arten werden als Spatzen bezeichnet. "Noch vor wenigen Jahren zählte der Feldsperling zu den häufigsten Vogelarten im Saarland. Ornithologen gehen mittlerweile davon aus, dass der Vogel hier fast ausgestorben ist", teilte der Nabu mit.
Tipps für Gartenbesitzer
Haus- und Gartenbesitzer können den bedrohten Vögeln helfen:
- Spatzen brauchen Sand- und Wasserbäder, um ihr Gefieder parasitenfrei zu halten. Für ein Sandbad sind regenfreie, trockene Überstände am Gartenhaus oder am Holzstapel geeignet. Die Einrichtung ist so zu platzieren, dass sich keine Katzen anschleichen können.
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- Haussperlinge brauchen Büsche oder Hecken. Auch Wandbegrünung, am besten dornig, dient ihnen als sozialer Treffpunkt. Im Schutz von Hecken sammeln sich Spatzen und sitzen dort zusammen. Ebenso schützen Hecken vor Sperberangriffen. Dieser soziale Rückzugsort hat große Bedeutung für die örtliche Population und ist genauso wichtig wie gute Brutplätze.
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- Wildstauden im eigenen Garten pflanzen: Samen von Akelei, Wiesenmargerite oder Großblütige Königskerze bieten eine Nahrungsgrundlage für Körnerfresser.
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- Nistmöglichkeiten schaffen: Bei Gebäudesanierungen sollten Nischen und Mauerspalten erhalten werden. Diese benötigt der Haussperling für den Nestbau. Nistmöglichkeiten für Spatzen und andere Vögel können auch durch begrünte Fassaden geschaffen werden.
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Quelle: Saarländischer Rundfunk