Schneeglöckchen und Krokusse blühen und die Wegränder sind mit Huflattich übersät. Der Frühling lässt sich im Februar bereits erahnen.
Erlen- und Haselnussblüten lassen die ersten Nasen kitzeln. Früh fliegende Bienen und Hummeln schweben über den ersten sprießenden Blüten.
Kurzstreckenzieher wie Stare, Kiebitze und Feldlerchen kommen zurück und Kraniche ziehen übers Land. Abends tragen Waldkäuzen ihre Balzrufe vor.
Auch die Amphibien bemerken die wärmer werdenden Temperaturen. Frühlaicher wie Grasfrosch und Erdkröte wandern zu den Laichgewässern. Oft folgen nach einigen milden Tagen wieder eisige Temperaturen. Kehren Frost und Schnee zurück, sitzen die Amphibien im eiskalten Wasser fest.
Weidenkätzchen erblühen Ende Februar und sind nun eine der einzigen Nahrungsquellen für Vögel und Bienen. Nur wenn Bienen genügend Weiden finden, entwickeln sich die Völker bis zur Obstbaumblüte gut. Die Weidenkätzchen sind so für den Obstertragverantwortlich. Darum steht der Strauch unter Schutz.
Weidenkätzchen im Garten anzupflanzen, hilft den Bienen. Eigentlich heißt der Strauch mit den weichen Blüten Sal-Weide (Salix caprea).
Wie alle Weiden sind Sal-Weiden zweihäusig. Auf einer Pflanze wachsen so entweder nur männliche oder nur weibliche Blüten. Zuerst sind die Blüten samtige Kätzchen. Die männlichen Blüten werden später leuchtend gelb, die weiblichen Blüten unscheinbar grün. Bienen fliegen erst zu den männlichen Weiden und danach mit den Pollen zu den weiblichen Weiden und bestäuben so die Blüten.
Der Februar kann dafür genutzt werden, Nistkästen zu reparieren und neue Nisthilfen anzubringen für die Brutzeit im März. Im Gartenteich kann man außerdem die Wasserpflanzen auslichten.
Quelle: https://www.lbv.de/Februar/
Bild: Frauke Riether/Pixabay