Über 50.000 Unterschriften gegen Flächenfraß

NABU Bundesverband fordert §13b aus dem Baugesetzbuch zu streichen.

Neue Siedlungen auf der Wiese

Berlin - Schluss mit dem Bauen auf der grünen Wiese: Schon über 50.000 Menschen haben die Flächenfraß-Petition des NABU unterschrieben und fordern damit die Streichung des sogenannten Betonparagrafen aus dem Baugesetzbuch.

§13b BauGB war ursprünglich eingeführt worden, um schneller bezahlbaren Wohnraum in Ballungsgebieten zu schaffen. Er führt aber dazu, dass fast ausschließlich Ein- und Zweifamilienhäuser an Dorfrändern, im gesetzlich geschützten "Außenbereich", gebaut und somit neue Flächen versiegelt werden - trotz zahlreicher leerstehender Häuser und Wohnungen.

Mit der Novelle des Baugesetzbuchs, die aktuell im Bundestag debattiert wird, soll der Paragraf befristet verlängert werden. Das steht im krassen Widerspruch zum Vorrang der Innenentwicklung, der Bodenschutzklausel und zerschneidet Grün- und Freiflächen. §13b BauGB ist mitverantwortlich für den Neuverbrauch von knapp 60 Hektar pro Tag für Siedlungs- und Verkehrsflächen - doppelt so viel, wie das Flächensparziel der Bundesregierung vorgibt.

NABU-Petition gegen den Flächenfraß: https://mitmachen.nabu.de/flaechenfrass