Insektensommer 2024: Der NABU ruft zum Zählen auf

Gezählt wird wieder alles was 6 Beine hat – Macht mit!

Wie geht es unseren Insekten? Dies möchte der NABU mit der Aktion Insektensommer herausfinden. Vom 31. Mai bis 9. Juni und erneut vom 2. bis 11. August sollen Naturfreundinnen und Naturfreunde eine Stunde lang Sechsbeiner zählen.

Ob als Nahrung für Vögel oder als Bestäuber – Insekten sind sehr wichtig für unser Ökosystem, aber ihre Bestände gehen zurück. Um auf dieses Problem aufmerksam zu machen und sich einen Überblick über Artenvielfalt und Häufigkeit zu verschaffen, lädt der NABU zum dritten Mal zum Insektensommer ein. Vom 31. Mai bis 9. Juni sowie im Hochsommer vom 2. bis 11. August sind Naturfreunde aufgerufen, Insekten zu zählen und die Ergebnisse dem NABU zu melden.

Der NABU bietet zwei Möglichkeiten, Beobachtungen zu melden: online per Meldeformular oder per App: NABU Insektensommer.

So geht´s: Etwa eine Stunde lang im Garten oder in der freien Natur in einem Umkreis von etwa zehn Metern nach Insekten jeglicher Art Ausschau halten, die Beobachtungen notieren und später dem NABU melden. Geeignet zum Insektenzählen sind vor allem sonnige, eher windstille Tage. Wer mag, kann an beliebig vielen unterschiedlichen Orten zählen. Wichtig ist lediglich, für jeden Ort eine neue Meldung abzugeben.

Gezählt werden darf alles - nicht nur ausgewachsene Insekten, sondern auch Larven oder Puppen. Da viele Insekten sehr klein sind, ist es sinnvoll, eine Lupe oder eine Fotokamera mit Zoom oder Teleobjektiv dabeizuhaben. Um Doppelzählungen zu vermeiden, zählt man nicht alle insgesamt während einer Stunde beobachteten Tiere einer Art, sondern immer nur die größte Anzahl gleichzeitig anwesender Tiere einer Art.

Mit 33.000 verschiedenen Arten ist die Vielfalt von Insekten in Deutschland groß. Davon sollte sich laut NABU aber niemand abschrecken lassen. Auch Experten kennen nicht annähernd alle Arten. Erfahrungsgemäß entfallen mehr als die Hälfte aller Sichtungen auf nur 100 Arten.

Für die beiden Zählzeiträume hat der NABU neben der Feuerwanze jeweils acht weitere Kernarten ausgewählt, nach denen Teilnehmer verstärkt Ausschau halten sollten, für sie bieten die Naturschützer auch eine Zählhilfe zum Herunterladen an. Diese acht Arten stehen vom 31. Mai bis 9. Juni im Fokus:

  • Admiral
  • Asiatischer Marienkäfer
  • Blutzikade
  • Gemeine Florfliege
  • Hainschwebfliege
  • Lederwanze
  • Steinhummel
  • Tagpfauenauge

In der zweiten Phase der Aktion vom 2. bis 11. August stehen andere Insektenarten im Fokus: die Ackerhummel, die Blaugrüne Mosaikjungfer, die Blauschwarze Holzbiene, das Grüne Heupferd, den Kleinen Fuchs, den Schwalbenschwanz, den Siebenpunkt-Marienkäfer und die Streifenwanze. Diese Arten sind vor allem im Hochsommer zu beobachten.

Bei Rückfragen gerne melden bei Christine Steiner, Insektenscout, unter christine.steinernabu-saar.de