Nachrichten des NABU Saarbrücken

Amphibienwanderung abgeschlossen

Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer bauten die Zäune im Bereich Saarbrücken ab.

Erdkrötenpärchen

In Zusammenarbeit mit dem Umweltamt Saarbrücken bauten am Montag und Dienstag Teams ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer die Schutzzäune im Bereich der Landeshauptstadt ab. 

Bei einem sichtlichen starken Rückgang der wandernden Amphibien rechnen wir kaum mit einem  "Froschregen" Mitte des Jahres, wenn die Jungamphibien die Gewässer verlassen. Dennoch hoffen wir auf bessere Zeiten und freuen uns über ehrenamtlichen Zuwachs.

22. April 2020 Wega Kling, NABU Saarbrücken

Nach der Saison ist vor der Saison: Ehrenamtliche Amphibienhelfer immer gesucht!
Seit vielen Jahren betreuen NABU Saarbrücken mit ca 100 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und die Landeshauptstadt Saarbrücken mit Unterstützung des ZBB die mobilen Amphibienschutzeinrichtungen in Saarbrücken am Tabaksweiher, in Gersweiler, am Meerwiesertalweg und am Sonnenberg. Wir erleben einen massiven Rückgang der Amphibien, was kurz-und
langfristig gravierende Auswirkungen auf das ökologische Gleichgewicht hat und haben wird. Deshalb ist es besonders wichtig, dass so viele Tiere wie möglich gerettet, das heißt zu ihren Laichgewässern und in die Quartiere zurückgebracht werden.

Der NABU Saarbrücken lud wie jedes Jahr am 17.1.2020 alle Interessierten zu einem ersten Informationstreffen ein. Die Resonanz war sehr gut, aber wir suchen noch dringend Helferinnen und Helfer. Kontakt: Ute Fugmann, Tel. 0681 41324 und Wega Kling, Tel. 06897 88126.

Info Artenschutz:

Amphibien sind wichtig für das ökologische Gleichgewicht.
Amphibien besitzen sowohl als Räuber als auch als Beutetiere eine wichtige Funktion für das ökologische Gleichgewicht in der Natur und auch für uns Menschen. Man schätzt, dass eine einzelne Population von ungefähr 1000 Grillenfröschen beinahe fünf Millionen Insekten und andere Wirbellose in einem Jahr verspeisen kann.

Ohne Frage tragen sie also vielerorts auf der Erde erheblich zu guten Ernten in der Landwirtschaft bei. Sie halten auch die Bestände zahlreicher krankheitsübertragender Insekten in Grenzen und sorgen dafür, dass sich auch für den Menschen gefährliche Seuchen nicht unkontrolliert ausbreiten. In den Gebieten der Welt, in denen die Amphibienbestände zurückgegangen sind, gab es einen Anstieg an wirbellosen Schädlingen, die Ernten zerstören und Krankheiten auf den Menschen übertragen. Gut möglich, dass längst unter Kontrolle geglaubte Volkskrankheiten wieder aufleben oder bislang regional begrenzte Seuchen eine weite Ausbreitung erfahren werden.

Amphibien als Frühwarnsystem:

Amphibien sind besonders empfindlich gegenüber Umweltgiften und stellen somit ein Frühwarnsystem für andere Arten, auch für den Menschen dar. Biologen bezeichnen sie deshalb als "Indikatoren der Natur". Wegen ihrer durchlässigen Haut reagieren sie besonders schnell auf veränderte Umweltbedingungen. ( Quelle:Stiftung-Artenschutz.de)

Persönliche Anmerkung: nicht anders wird es in Gersweiler sein, wenn 3 ha Wald gerodet werden. Wieder Lebensraum der Amphibien, der wirtschaftlichen Interessen geopfert werden soll..

Ute Fugmann, Amphibienschutzbeauftrage NABU Saarbrücken

Weitere Nachrichten des NABU Saarbrücken

Amphibienwanderung abgeschlossen

Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer bauten die Zäune im Bereich Saarbrücken ab.

Erdkrötenpärchen

In Zusammenarbeit mit dem Umweltamt Saarbrücken bauten am Montag und Dienstag Teams ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer die Schutzzäune im Bereich der Landeshauptstadt ab. 

Bei einem sichtlichen starken Rückgang der wandernden Amphibien rechnen wir kaum mit einem  "Froschregen" Mitte des Jahres, wenn die Jungamphibien die Gewässer verlassen. Dennoch hoffen wir auf bessere Zeiten und freuen uns über ehrenamtlichen Zuwachs.

22. April 2020 Wega Kling, NABU Saarbrücken

Nach der Saison ist vor der Saison: Ehrenamtliche Amphibienhelfer immer gesucht!
Seit vielen Jahren betreuen NABU Saarbrücken mit ca 100 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und die Landeshauptstadt Saarbrücken mit Unterstützung des ZBB die mobilen Amphibienschutzeinrichtungen in Saarbrücken am Tabaksweiher, in Gersweiler, am Meerwiesertalweg und am Sonnenberg. Wir erleben einen massiven Rückgang der Amphibien, was kurz-und
langfristig gravierende Auswirkungen auf das ökologische Gleichgewicht hat und haben wird. Deshalb ist es besonders wichtig, dass so viele Tiere wie möglich gerettet, das heißt zu ihren Laichgewässern und in die Quartiere zurückgebracht werden.

Der NABU Saarbrücken lud wie jedes Jahr am 17.1.2020 alle Interessierten zu einem ersten Informationstreffen ein. Die Resonanz war sehr gut, aber wir suchen noch dringend Helferinnen und Helfer. Kontakt: Ute Fugmann, Tel. 0681 41324 und Wega Kling, Tel. 06897 88126.

Info Artenschutz:

Amphibien sind wichtig für das ökologische Gleichgewicht.
Amphibien besitzen sowohl als Räuber als auch als Beutetiere eine wichtige Funktion für das ökologische Gleichgewicht in der Natur und auch für uns Menschen. Man schätzt, dass eine einzelne Population von ungefähr 1000 Grillenfröschen beinahe fünf Millionen Insekten und andere Wirbellose in einem Jahr verspeisen kann.

Ohne Frage tragen sie also vielerorts auf der Erde erheblich zu guten Ernten in der Landwirtschaft bei. Sie halten auch die Bestände zahlreicher krankheitsübertragender Insekten in Grenzen und sorgen dafür, dass sich auch für den Menschen gefährliche Seuchen nicht unkontrolliert ausbreiten. In den Gebieten der Welt, in denen die Amphibienbestände zurückgegangen sind, gab es einen Anstieg an wirbellosen Schädlingen, die Ernten zerstören und Krankheiten auf den Menschen übertragen. Gut möglich, dass längst unter Kontrolle geglaubte Volkskrankheiten wieder aufleben oder bislang regional begrenzte Seuchen eine weite Ausbreitung erfahren werden.

Amphibien als Frühwarnsystem:

Amphibien sind besonders empfindlich gegenüber Umweltgiften und stellen somit ein Frühwarnsystem für andere Arten, auch für den Menschen dar. Biologen bezeichnen sie deshalb als "Indikatoren der Natur". Wegen ihrer durchlässigen Haut reagieren sie besonders schnell auf veränderte Umweltbedingungen. ( Quelle:Stiftung-Artenschutz.de)

Persönliche Anmerkung: nicht anders wird es in Gersweiler sein, wenn 3 ha Wald gerodet werden. Wieder Lebensraum der Amphibien, der wirtschaftlichen Interessen geopfert werden soll..

Ute Fugmann, Amphibienschutzbeauftrage NABU Saarbrücken