Nachrichten des NABU Merchweiler/Wemmetsweiler

Wer hat die Stopfen in den Wald geworfen?

Picobello-Aktion mit einem besonderen botanischen Fund: Scharlachroter Kelchbecherling

Es war am Picobello-Samstag im März. Eine Gruppe aus Wemmetsweiler hatte sich das Gelände hinter der Max-von-der-Grün-Schule vorgenommen. In dem strukturreichen alten Wald mit vielen dicken Buchen und ebenso mächtigen Eichen wurde nach Müll gesucht. Insgesamt war der Wald – obwohl er gut frequentiert wird – wenig verschmutzt. Dann, an der Böschung mit viel liegendem Totholz, entdeckten die Müllsammelnden seltsame rote Teile, die wie Stopfen aussahen. Sie waren am Hang verstreut und teilweise schon unter Blättern und Moos begraben.

Beim näheren Hinsehen, Anfassen und auch Entnehmen eines Exemplares war schnell klar, dass es sich hier um einen Pilz handelt. Nach Recherchen auf verschiedenen Fach-Sites konnte der Pilz als Scharlachroter Kelchbecherling (Sarcoscypha coccinea) identifiziert werden.

Der Scharlachrote Kelchbecherling besiedelt liegendes und vergrabenes Laubholz – was er in diesem Areal optimal gefunden hat. Er bildet seine Fruchtkörper sehr früh im Jahr bis in den Mai hinein aus. In der Roten Liste wird er in der Kategorie 3 "gefährdet" geführt.

In der Fachliteratur kann man auch nachlesen, dass der Becherling essbar ist, man ihn aber besser stehen lassen sollte, da er so selten ist. Bei einer weiteren Sichtung des Vorkommens circa 14 Tage später konnte man Fressspuren an den Pilzen ausmachen. Er ist vermutlich wegen seines frühen Erscheinens eine willkommene Nahrung für Waldtiere nach dem Winter.

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Es war am Picobello-Samstag im März. Eine Gruppe aus Wemmetsweiler hatte sich das Gelände hinter der Max-von-der-Grün-Schule vorgenommen. In dem strukturreichen alten Wald mit vielen dicken Buchen und ebenso mächtigen Eichen wurde nach Müll gesucht. Insgesamt war der Wald – obwohl er gut frequentiert wird – wenig verschmutzt. Dann, an der Böschung mit viel liegendem Totholz, entdeckten die Müllsammelnden seltsame rote Teile, die wie Stopfen aussahen. Sie waren am Hang verstreut und teilweise schon unter Blättern und Moos begraben.

Beim näheren Hinsehen, Anfassen und auch Entnehmen eines Exemplares war schnell klar, dass es sich hier um einen Pilz handelt. Nach Recherchen auf verschiedenen Fach-Sites konnte der Pilz als Scharlachroter Kelchbecherling (Sarcoscypha coccinea) identifiziert werden.

Der Scharlachrote Kelchbecherling besiedelt liegendes und vergrabenes Laubholz – was er in diesem Areal optimal gefunden hat. Er bildet seine Fruchtkörper sehr früh im Jahr bis in den Mai hinein aus. In der Roten Liste wird er in der Kategorie 3 "gefährdet" geführt.

In der Fachliteratur kann man auch nachlesen, dass der Becherling essbar ist, man ihn aber besser stehen lassen sollte, da er so selten ist. Bei einer weiteren Sichtung des Vorkommens circa 14 Tage später konnte man Fressspuren an den Pilzen ausmachen. Er ist vermutlich wegen seines frühen Erscheinens eine willkommene Nahrung für Waldtiere nach dem Winter.