Bekassinenprojekt „Noswendeler Bruch“

Neben der Bekassine, dem Vogel des Jahres 2013, dem Biber sowie v.a. auch Braunkehlchen, Schwarzkehlchen und Wiesenpieper sind zahlreiche weitere Vogelarten Zielarten für das Projekt.
„Die investiven Maßnahmen für das Projekt können teilweise durch Fördergelder finanziert werden. Der NABU könnte im Hinblick auf ELER-Fördergelder die Rolle als Projektträger übernehmen. Da es sich um Flächen im NATURA 2000-Gebiet handelt, besteht die Möglichkeit einer Förderung der investiven Maßnahmen bis zu 100%.“

Neben dem Einrichten und dem Betrieb der Beweidung mit allen Teilaspekten (Viehkauf, Zäunung, …) sind weitere Maßnahmenaspekte: Errichtung eines Weidelehrpfades + Aufstellung von 4 Informationstafeln und die Anlage von Gewässermulden und Gräben.
Leider ist die Projektumsetzung etwas ins Stocken geraten, denn es gibt Einsprüche von Eigentümern!

Auszüge aus dem Bekassinenprojekt „Noswendeler Bruch“ des NABU LV Saar und der Ortsgruppe Noswendel:

„Die Umsetzung des Beweidungsprojektes im Noswendeler Bruch wirkt nicht nur der zunehmenden „Wiederbewaldung“ entgegen und hält die Wahnbachaue offen, sondern führt durch die sanfte und naturverträgliche Nutzung zu einer nachhaltigen Sicherung der hohen Lebensraumqualität und damit zur Erhaltung und Verbesserung der derzeit vorhandenen Arten- und Biotoptypenvielfalt. Durch die extensive Beweidung können wertvolle und schützenswerte Grünlandstandorte, insbesondere auf feuchten und nassen Standorten, erhalten werden. Damit entfallen kostenaufwendige Pflegearbeiten, die auf Dauer durch das Land nicht zu leisten wären.

Die Weidetiere sollen zur Landschaftspflege eingesetzt werden. Um die Tiere vor extremen Witterungsbedingungen oder Hochwasser zu schützen, werden Viehunterstände und trockene Liegeflächen außerhalb des NSG zur Verfügung stehen. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen (Blutentnahme, Hufkontrolle) und eine regelmäßig erfolgende Weideaufsicht gewährleisten die Gesundheit der Tiere.

Durch die Beweidung mit für die Bevölkerung attraktiven Weidetieren und die dadurch bedingte Wiederherstellung bzw. Erhaltung des offenen Charakters der Aue steigert sich der Wert und die Bedeutung der Aue für die lokale Naherholung und den Fremdenverkehr. Darüber hinaus bietet das Projekt als Beispiel für Naturschutz durch Beweidung interessante Ansätze zur Einbeziehung in das ökopädagogische Programm der Stadt Wadern und der NABU-Ortsgruppe Noswendel.“