NABU Saarland unterstützt Initiative „Hanni bleibt“

Die Rodung gesunder Wälder muss ein Ende haben!

Luftbild vom Hanni im September 2024 (c) Laszlo Pinter

er NABU Saarland führte am vergangenen Samstag seine jährliche Landesvertreterversammlung in der Stadthalle Lebach durch. Dort versammeln sich regelmäßig mehr als 100 Vertreter und Vertreterinnen der im Saarland ansässigen NABU-Gruppen, um einerseits Rechenschaft über das vergangene Geschäftsjahr abzulegen, aber auch um über interessante Naturschutzprojekte und -themen zu berichten.

So kam seitens der NABU-Gruppe Saarbrücken auch das mittlerweile allseits bekannte Waldschutz-Projekt der Bürgerinitiative „Hanni bleibt“ zur Sprache. Der Sprecher der Initiative Lucas Kleinbauer äußerte sich auf der Versammlung ebenfalls mit eindringlichen Worten zur Situation.

Nachdem der Stadtrat der Landeshauptstadt Saarbrücken den Bebauungsplan „Nördlich Stuhlsatzenhaus“ trotz der Ablehnung aller Umweltverbände des Saarlandes mit deutlicher Mehrheit beschlossen und den Satzungsbeschluss öffentlich bekannt hatte, womit der Plan rechtskräftig geworden war, blieb nur noch der Weg einer Normenkontrollklage, um die große Waldfläche von mehr als 4,5 ha vor einer Rodung ab Anfang Oktober zu schützen. Der Normenkontrollantrag zur rechtlichen Überprüfung des Bebauungsplans wurde durch den BUND eingereicht. Die dazu nötigen finanziellen Mittel in Höhe von möglicherweise mehr als 20.000 EUR wurden bisher im Wesentlichen von der Initiative „Hanni bleibt“ und dem NABU Saarbrücken aufgebracht. Aber auch die NAJU (Naturschutzjugend des NABU) hatte sich am Wochenende auf der Landesvertreterversammlung für eine beachtliche finanzielle Unterstützung durch den NABU-Landesverband stark gemacht, die inzwischen erfolgt ist.

Gemeinsam gehen wir davon aus, dass wir den St. Johanner Stadtwald („Hanni“) retten können. Der erste Schritt dazu ist durch die Zwischenverfügung des Oberverwaltungsgerichts in Saarlouis zum eingereichten Eilantrag gemacht. Der Wald darf vorerst nicht gerodet werden, bis eine Entscheidung im Hauptsacheverfahren vorliegt.

Ein großer Erfolg gegen die stark zunehmende Versiegelung von Flächen!

Damit findet der Klima- und Naturschutz auch vor dem Hintergrund des von der Landeshauptstadt Saarbrücken schon vor Jahren ausgerufenen Klimanotstands gebührende Berücksichtigung!

Kontakt: Norbert Fugmann, NABU Saarbrücken