Nachrichten des NABU Köllertal

Hochbetrieb in der Wildvogelauffangstation (WiVo)

Jetzt gibt es wieder viel zu tun in der Zentralen Wildvogelauffangstation (WIVO) des Saarlandes,

Einige junge Mehlschwalben in ihrem künstlichen Nest

Auch viele Mehlschwalben werden jetzt in der Wildvogelauffangstation versorgt. Foto: NABU-Köllertal

Jetzt gibt es wieder viel zu tun in der Zentralen Wildvogelauffangstation (WIVO) des Saarlandes, die in der ehemaligen Stadtgärtnerei an der Püttlinger Kläranlage untergebracht ist. Aufgrund der anhaltenden Hitze und Trockenheit sind in diesem Jahr besonders viele Vögel in Not geraten. Exakt 1700 verunglückte Jung- und Altvögel wurden bisher aufgenommen, versorgt und aufgepäppelt, bis Ende des Jahres wird es voraussichtlich wieder einen neuen Rekord an betreuten Vögeln geben.

Unter der Hitze leiden besonders die Mauersegler, die gerne in Mauerspalten unmittelbar unter dem Dach brüten. Wenn es dann unter den Ziegeln zu heiß wird, lassen sich die jungen Mauersegler aus dem Nest fallen und landen dann häufig in der Wildvogelauffangstation. Erstmals ist dies in diesem extremheißen Sommer auch bei Mehlschwalben zu beobachten, die sich ebenfalls aus ihren Nestern unter Dachvorsprüngen fallen lassen und dabei dann oft zu Tod kommen oder von Katzen gefressen werden. Bis jetzt sind es exakt 208 Mauersegler, die aufgenommen wurden, die ersten davon konnten bereits ausgewildert werden. Sie schließen sich anderen Mauersegler in der Luft an und verbleiben die nächsten beiden Jahre ständig in der Luft, bis sie dann geschlechtsreif sind und  wieder Nistmöglichkeiten unter einem Dach suchen.

Weiter wurden bisher aufgenommen: 68 Haus- oder Gartenrotschwänze, 15 Waldkäuze, 5 Mäusebussarde und überraschend viele Buntspechte (40). Zudem 101 Amseln, von denen in diesem Jahr noch keine verendete, nachdem im vorigen Jahr durch das Usutu-Virus viele Amseln zu Tode kamen.

Eine Problemgruppe sind jedes Jahr die Turmfalken, die in großer Anzahl (bis jetzt 25) in der WIVO landen, weil sie keine Nistmöglichkeiten finden. Die Kirchtürme sind verschlossen und sie versuchen dann verzweifelt in defekten Hausverkleidungen ein Nest zu bauen. Dort ist es meist zu eng und es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Trumfalkennachwuchs aus dem Nest fällt und dann versorgt werden muss.  

Eine erfolgreiche Zusammmenarbeit zwischen Wildvogelauffangstation (WIVO) und Deutsch-Französischem Garten (DFG) hat sich inzwischen für Enten und Gänse entwickelt. Bislang wurden 58  Enten in der WiVo aufgenommen, aufgepäppelt und dann im DFG ausgewildert. Ein besonderer Dank gilt deshalb Ursula Schönborn, die das Wassergeflügel im DFG betreut.

Dank gilt auch Umweltminister Reinhold Jost, denn die Anzahl der WIVO-Mitarbeiter in Minijobs und Freiwilligem Ökologischen Jahr konnte weiter erhöht werden. Dennoch werden weitere ehrenamtliche Mitarbeiter vor allem in den Sommermonaten gesucht, denn rund um die 1700 betreuten Vögel gibt es jede Menge Arbeit. Interessenten können sich bei der WiVo melden:

Tel: 06898-8706605, 0173-9422001, E-Mail: wivo-saarlandt-online.de

Weitere Nachrichten des NABU Köllertal

Hochbetrieb in der Wildvogelauffangstation (WiVo)

Jetzt gibt es wieder viel zu tun in der Zentralen Wildvogelauffangstation (WIVO) des Saarlandes,

Einige junge Mehlschwalben in ihrem künstlichen Nest

Auch viele Mehlschwalben werden jetzt in der Wildvogelauffangstation versorgt. Foto: NABU-Köllertal

Jetzt gibt es wieder viel zu tun in der Zentralen Wildvogelauffangstation (WIVO) des Saarlandes, die in der ehemaligen Stadtgärtnerei an der Püttlinger Kläranlage untergebracht ist. Aufgrund der anhaltenden Hitze und Trockenheit sind in diesem Jahr besonders viele Vögel in Not geraten. Exakt 1700 verunglückte Jung- und Altvögel wurden bisher aufgenommen, versorgt und aufgepäppelt, bis Ende des Jahres wird es voraussichtlich wieder einen neuen Rekord an betreuten Vögeln geben.

Unter der Hitze leiden besonders die Mauersegler, die gerne in Mauerspalten unmittelbar unter dem Dach brüten. Wenn es dann unter den Ziegeln zu heiß wird, lassen sich die jungen Mauersegler aus dem Nest fallen und landen dann häufig in der Wildvogelauffangstation. Erstmals ist dies in diesem extremheißen Sommer auch bei Mehlschwalben zu beobachten, die sich ebenfalls aus ihren Nestern unter Dachvorsprüngen fallen lassen und dabei dann oft zu Tod kommen oder von Katzen gefressen werden. Bis jetzt sind es exakt 208 Mauersegler, die aufgenommen wurden, die ersten davon konnten bereits ausgewildert werden. Sie schließen sich anderen Mauersegler in der Luft an und verbleiben die nächsten beiden Jahre ständig in der Luft, bis sie dann geschlechtsreif sind und  wieder Nistmöglichkeiten unter einem Dach suchen.

Weiter wurden bisher aufgenommen: 68 Haus- oder Gartenrotschwänze, 15 Waldkäuze, 5 Mäusebussarde und überraschend viele Buntspechte (40). Zudem 101 Amseln, von denen in diesem Jahr noch keine verendete, nachdem im vorigen Jahr durch das Usutu-Virus viele Amseln zu Tode kamen.

Eine Problemgruppe sind jedes Jahr die Turmfalken, die in großer Anzahl (bis jetzt 25) in der WIVO landen, weil sie keine Nistmöglichkeiten finden. Die Kirchtürme sind verschlossen und sie versuchen dann verzweifelt in defekten Hausverkleidungen ein Nest zu bauen. Dort ist es meist zu eng und es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Trumfalkennachwuchs aus dem Nest fällt und dann versorgt werden muss.  

Eine erfolgreiche Zusammmenarbeit zwischen Wildvogelauffangstation (WIVO) und Deutsch-Französischem Garten (DFG) hat sich inzwischen für Enten und Gänse entwickelt. Bislang wurden 58  Enten in der WiVo aufgenommen, aufgepäppelt und dann im DFG ausgewildert. Ein besonderer Dank gilt deshalb Ursula Schönborn, die das Wassergeflügel im DFG betreut.

Dank gilt auch Umweltminister Reinhold Jost, denn die Anzahl der WIVO-Mitarbeiter in Minijobs und Freiwilligem Ökologischen Jahr konnte weiter erhöht werden. Dennoch werden weitere ehrenamtliche Mitarbeiter vor allem in den Sommermonaten gesucht, denn rund um die 1700 betreuten Vögel gibt es jede Menge Arbeit. Interessenten können sich bei der WiVo melden:

Tel: 06898-8706605, 0173-9422001, E-Mail: wivo-saarlandt-online.de