Marienkäfer - Invasion der Glücksbringer

Marienkäfer wohin man schaut - Viele Marienkäfer sind jetzt auf Winterquartiersuche

Auf der Suche nach Winterquartieren sitzen sie im Herbst in großen Schwärmen an Geländern, Hauswänden und Pflanzen. Den Winter über machen sie es sich am liebsten in Laub- und Totholzhaufen und Mauerritzen gemütlich. Haben sie dort einen geschützten Platz gefunden, kommunizieren über Pheromone an andere Marienkäfer, die sich dann zu ihren Artgenossen gesellen.
Coccinella septempunctata – so heißt der heimische Siebenpunkt-Marienkäfer auf lateinisch – und seine Verwandtschaft bringen es allein in Mitteleuropa auf 80 verschiedene Arten. Im Herbst fallen die kleinen Käfer noch einmal zusätzlich auf, da sie auf der Suche nach Winterquartieren sind.

Pause bei der Quartiersuche

Marienkäfer nutzen die letzten Sonnentage, um sich auf ihre Wanderungen in wärmere Regionen Europas zu begeben oder sich Überwinterungsplätze zu suchen. Krabbeln sie durch offene Fenster in Häuser, so geschieht dies eher zufällig.

Marienkäfer im Haus gefunden?

Am besten befördert man die Tiere vorsichtig wieder nach draußen. Sinnvoll kann es sein, sie dazu in eine Schüssel oder einen Eimer zu geben und diesen zuzudecken. Anschließend setzt man die Marienkäfer am besten in einen Laubhaufen im Garten, an eine Steinmauer oder ins Gebüsch. Denn ein gutes Winterquartier sind Häuser nicht. Sie sind zu warm und zu trocken; es gibt keine Nahrung, wenn die Tiere zu früh erwachen.
Wer Marienkäfer im Haus übersehen hat und erst im Winter entdeckt, lässt die Tiere in Ruhe - und sobald es wärmer wird, an die frische Luft. Die Tiere richten in der Wohnung keinen Schaden an. Und im Sommer sind sie im Garten sehr nützlich - etwa, wenn sie Blattläuse fressen.

Weitere Infos auf https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/kaefer/05774.html

(Quelle: Nabu Deutschland)