Vogel des Jahres 2025 - der Hausrotschwanz

Mehr als 140.000 Menschen haben bei der Wahl zum Vogel des Jahres mitgemacht.

Der Vogel des Jahres 2025 ist der Hausrotschwanz

Der grazile Singvogel ist inzwischen häufig in Siedlungen unterwegs. Er ist für seine typischen nervösen und huschenden Bewegungen bekannt. Wo immer der Hausrotschwanz auch sitzt, ein nervöses Knicksen mit den Beinen und ein Zitttern mit dem rostroten Schwanz ist sicher.

Es war ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen.

Fast 143.400 Menschen haben bei der fünften öffentlichen Wahl vom NABU und LBV mitgemacht. 43.235 Stimmen (30,2 Prozent) entfielen dabei auf den Hausrotschwanz, 40.455 (28,2 Prozent) auf die Waldohreule, 22.656 (15,8 Prozent) auf den Schwarzspecht, 20.839 (14,5 Prozent) auf den Schwarzstorch und 16.205 (11,3 Prozent) auf den Kranich.

Der „Vogel des Jahres“ wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1971 gekürt. Seit 2021 wird er durch eine öffentliche Wahl bestimmt.

Hausrotschwänze sind recht schlanke Vögel und etwa 13 bis 15 Zentimeter groß. Die Männchen sind grauschwarz gefärbt, die Weibchen und junge Männchen sind eher graubraun. Am Flügel erkennt man bei den Männchen ein weißes Flügelfeld. Der lange Schwanz hat eine rostrote Färbung. Der Hausrotschwanz wird häufig mit dem ähnlichen Gartenrotschwanz verwechselt.

Früher war die Vogelart eher im Bergland anzutreffen. Mittlerweile ist er als Gebäudebrüter aber immer mehr in unmittelbarer Nähe zum Menschen unterwegs. Allerdings hat es der Hausrotschwanz durch Sanierungen zunehmend schwerer, Nistmöglichkeiten zu finden. Nistkästen für Halbhöhlenbrüter nimmt er oft gerne an.

Als Insektenfresser ist er außerdem vom Insektenrückgang durch die intensive Landwirtschaft und naturferne Gärten stark betroffen. Seine Bestände gelten allerdings noch als nicht gefährdet.

(Quelle: www.nabu.de; Foto: Frank Derer)